Animals‘ Angels e.V.: Überwachung von Tiertransporten in Europa
Weltweit werden jährlich über 250 Millionen Tiere auf der Straße, per Bahn oder auf dem Seeweg transportiert, ca. 14 Millionen allein in Europa. Tierschützer fordern, dass grenzüberschreitende Schlachttiertransporte nicht mehr durch staatliche Subventionen gefördert und langfristig verboten werden und andere Schlachttiertransporte nicht nur zeitlich begrenzt, sondern nur noch bis zum nächstgelegenen Schlachthof durchgeführt werden dürfen.
In Anbetracht der Europäischen Gemeinschaft erscheint eine Verschärfung der gesetzlichen Bestimmungen nur dann sinnvoll, wenn deren Einhaltung auch in den anderen europäischen Ländern durch intensive Kontrollen überprüft und überwacht wird. Doch hierfür fehlen in vielen unserer Nachbarländern nicht nur die nötige behördliche Motivation, sondern auch die finanziellen Mittel.
Für die Abschaffung von Langstrecken-Tiertransporten sogenannter Nutz- und Schlachttiere engagiert sich die 1998 gegründete Organisation „Animals‘ Angels e.V.“. Mitarbeiter von „Animals‘ Angels“ begleiten diese meist tagelangen und grenzüberschreitenden, durch mehrere Länder Europas führenden Tiertransporte und überwachen den Weg dieser oft zur Schlachtung bestimmten Tiere bis zur Ent- oder Umladung am Schlachthof oder Frachthafen.
Bei festgestellten Verstößen gegen Tierschutz- und Transportbestimmungen werden Beweise gesichert, die ausländischen Behörden von den Tierschützern eingeschaltet und die erforderlichen behördlichen Maßnahmen überwacht. Gleichzeitig möchte die Vereinigung die Öffentlichkeit auf Missstände bei den Transport- und Schlachtbedingungen aufmerksam machen und engagiert sich bei der Bekämpfung von Missbrauch, Quälerei und Ausbeutung dieser Tiere.