Dog Care Clinic e.V.: Straßenhunde auf Sri Lanka
Idyllisches Sri Lanka – Tourismusziel mit Schattenseiten
Sri Lanka ist ein als Tourismusziel bekannter Inselstaat, der südöstlich von Indien im Indischen Ozean liegt. Die rund 20 Millionen Einwohner leben außer vom Tourismus vor allem vom Export ihrer Naturreichtümer wie Kokosnüssen, Kautschuk oder Tee und Kaffee.
Da der Lebensstandard nicht mit Deutschland zu vergleichen ist, führt das auch zu schlechteren gesundheitlichen Bedingungen, sodass beispielsweise auch die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ im Land aktiv ist. Aber nicht nur die Einwohner bedürfen der Hilfe von Außen, ebenso und ganz besonders die Tiere brauchen Unterstützung.
Aus diesem Grund wurde im Jahr 2007 ein Verein von Marina Möbius gegründet, der sich der Hunde auf Sri Lanka annimmt.
Marina Möbius kümmerte sich zunächst um einzelne Hunde und gründete damit das Sozialprojekt auf Sri Lanka, aus dem die Dog Care Clinic entstand.
Im Jahr 2007 wurde die Klinik Dog Care Clinic eröffnet. In einem modernen Operationstrakt arbeitet ein rund 25-köpfiges Team aus Tierärzten, Pflegern nach westlichem medizinischem Standard.
Vier Jahre später, im April 2011, konnte eine Tagesklinik dazu kommen, die ambulante Behandlungen möglich macht.
In der Dog Care Clinic werden täglich circa 20 Hunde kastriert und eine Vielzahl weiterer Hunde medizinisch betreut.
Zwischenzeitlich führen zwei weitere mobile Teams ganzjährig rund 8.000 zusätzliche Kastrationen in den umliegenden Dörfern und im Dschungel durch – egal Besitzer- oder Strassenhund.
Hunde die keine Besitzer haben und auch nach der Behandlung nicht mehr vermittelt werden können, haben die Möglichkeit auf dem Gelände des Vereines ein ruhiges Leben zu führen. Hier werden sie versorgt und behandelt, und können so in ein würdevolles „Hunde-Rentner-Leben“ überwechseln.
Die Klink ist nicht die einzige Aktivität des Vereins
Geschätzt rund 3 Millionen Straßenhunde sind aber nicht einfach zu versorgen. Diese leiden oft an Krankheiten, sind unterernährt und vermehren sich zu allem überfluss noch ungebremst.
Ursachenbekämpfung ist genauso wichtig und langfristig erfolgreicher als Symptom-bekämpfung:
Weniger und – vor allem – gesunde Hunde, die Menschen nicht mit Krankheiten anstecken, ist das Ziel.
Daher führte die Klinik Kastrationsprogramme außer Haus durch, um die ständige Vermehrung der ohnehin schon unterernährten und schlecht versorgten Hunde zu verhindern. Zudem gibt es spezielle Impfprogramme und Fütterungen im Landesinneren sowie auf dem Klinikgelände.
Massenimpfungen sind eine wichtige Maßnahmen, um ein übergreifen von Krankheiten zu verhindern.
So werden beispielsweise die Tollwutgefahr und andere gefährliche Ansteckungen vermindert. Denn diese sind nicht nur eine große Gefahr für andere Tiere, sondern auch für die Menschen.
Die Hilfe für die Tiere ist immer auch eine Hilfe für die Menschen vor Ort.
Auch die Tiere, die bei ihrem Besitzer leben, sind oft krank, weil die Besitzer die Tierarztkosten nicht aufbringen können.
Zudem werden verletzte Tiere behandelt und gesund gepflegt.
Die Mitarbeiter sind ausschließlich vor Ort tätig. Damit wird gleichzeitig die Bevölkerung für die Probleme sensibilisiert und deren Aufmerksamkeit in die richtigen Bahnen gelenkt.
Zudem entstehen auf diese Art und Weise Arbeitsplätze für Einheimische. Familien, die Hunde aufnehmen, werden mit Nahrungsmitteln unterstützt. Auch gibt es als „Lohn“ die oftmals knappen Schulmaterialien für die Kinder oder Medikamente.
Gleichzeitig kümmert man sich im Verein um die Familien der Angestellten und bemüht sich um eine gute Schulbildung für die Kinder der Mitarbeiter.
Ein Transport von Tieren nach Deutschland ist keinesfalls als Ziel vorgesehen. Die Dog Care Clinic will ausschließlich vor Ort helfen und die Probleme nicht verlagern.
Sie können helfen – Als Mitglied, als Pate für ein Tier oder als Helfer vor Ort
Die Arbeit der Dog Care Clinic kostet ständig Geld. Viel Geld. Angestellte müssen bezahlt und die Tiere mit Medikamenten und Futter versorgt werden.
Der Verein ist somit ständig auf finanzielle Hilfe von außen angewiesen.
Hilfe ist auf verschiedene Weisen möglich. Man kann zum einen Mitglied des Dog Care Clinic e.V. werden.
Zudem ist die übernahme einer Patenschaft für eines der Tiere möglich.
Wenn Sie einen monatlichen Betrag überweisen und eine spezielles Patentier wünschen, erhalten Sie eine Patenschaftsurkunde und werden über das Tier und sein Befinden informiert.
Der Mitgliedsantrag, ein Patenschaftsvertrag und alle Hunde, die einen Paten suchen, finden Sie auf der Internetseite des Vereines: www.dogcare-clinic.com
Aber auch einmalige Spenden helfen sehr. Diese kann man dem Verein per überweisung, über unser PayPal Online Spendenportal oder gerne auch als Sachspende zukommen lassen.
In diesem Zusammenhang möchte sich das Team der Dog Care Clinic e.V. ganz herzlich bei unserem Förderer, der Tierschutz-Stiftung Wolfgang Bösche, bedanken (www.tierschutzstiftung-boesche.de).
Die Tierschutz-Stiftung hat uns 2012 zwei sog. Tuk Tuks gespendet, deren Anschaffung uns aus eigenen Mitteln niemals möglich gewesen wäre.
Die wendigen und geländegängigen Fahrzeuge ermöglichen uns nun, unsere kranken Patienten vor Ort zu behandeln, zu impfen und zu füttern.
Wer die entsprechende Ausbildung hat, kann auch gern vor Ort helfen. Hier kann man seinen Urlaub mit einem sozialen Projekt verbinden. Oft helfen Tierärzte, Tierpfleger in Ihrem Urlaub einige Tage in der Dog Care Clinic. Auch ohne Ausbildung sind Sie als Praktikant oder Student willkommen. Für die Hilfe vor Ort sind allerdings perfekte Englischkenntnisse Voraussetzungen. Wenn Sie sich für die Arbeit des Vereines interessieren, finden Sie weitere Informationen auf der Internetseite des Vereines www.dogcare-clinic.com, oder kontaktieren Sie uns unverbindlich unter info@dogcare-clinic.com.